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Entodon concinnus (De Not.) Paris |
Synonyme: Cylindrothecium concinnum (De Not.) Schimp., Cylindrothecium montagnei Schimp., Entodon orthocarpus (Brid.) Lindb., Hypnum concinnum De Not. |
Systematik: Entodon Müll.Hal. / |
Deutscher Name: Zierliches Zwischenzahnmoos, Gelbstängelmoos
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Entodon concinnus (De Not.) Paris
Index Bryol. 2(2): 130. 1904
Synonyme: Cylindrothecium concinnum (De Not.) Schimp., Cylindrothecium montagnei Schimp., Entodon orthocarpus (Brid.) Lindb., Hypnum concinnum De Not.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Thuidiaceae
> Hypnales
> Entodontaceae
> Entodon
Deutscher Name: Zierliches Zwischenzahnmoos, Gelbstängelmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 3: Nr. 1094
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Rote Liste:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Grüne, gelblich- bis rötlichgrüne oder kupferfarbige Pflanzen, die kleinen Formen von Pleurozium schreberi sehr ähnlich sind, auch mit Calliergonella cuspidata kann die Art verwechselt werden. Auf trockenen bis frischen, kalkhaltigen bis mindestens basenhaltigen, offenen bis halboffenen, meist skelettreichen Standorten. Hauptverbreitung im Mesobrometum, an Böschungen und Wegrändern, in Steinbrüchen. Nur bei stärkerer Erd- oder Humusauflage auch über Felsen und Gestein. Typische Begleiter sind: Thuidium abietinum, T. philibertii, Homalothecium lutescens, Campylium chrysophyllum, Rhytidium rugosum, Hypnum lacunosum, Scleropodium purum, Calliergonella cuspidata, Rhytidiadelphus squarrosus. Soziologische Hinweise finden sich in: Nebel & Philippi (2001); C. Schmidt (2004); Lauer (2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Nur im mittel- und süddeutschen Hügel- und Bergland, soweit geeignete Bodenunterlagen vorhanden sind. Geht in den Alpen bis über die Baumgrenze. In allen Kalkgebieten, besonders über Muschelkalk und Jura, verbreitet. Sonst zerstreut bis selten an basiphilen Standorten, in sauren, nadelwaldreichen Silikatgebieten fehlend.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Im Jura und im Alpenvorland oft noch in großen, ausgedehnten Beständen. Auch in den übrigen Kalkgebieten noch verbreitet, aber durch Auflassung von Trockenrasen, Verbuschung, Aufforstung und Bebauung zurückgehend. In ST, NW, HE und RP nur zerstreut mit rückläufiger Tendenz, hier ist die Art bereits als gefährdet einzustufen: RL 3. In SN nach F. Müller (2004) vom Aussterben bedroht: RL 1.