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Racomitrium macounii Kindb. |
Systematik: Racomitrium Brid. / |
Deutscher Name: Macouns Zackenmützenmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Racomitrium macounii Kindb.
Sammelkarte aus den Arten:
- Racomitrium macounii Kindb.
- Racomitrium macounii Kindb. subsp. macounii
- Racomitrium macounii subsp. alpinum (E.Lawton) Frisvoll
Bull. Torrey Bot. Club 16: 93. 1889
Gunneria 59: 60. 1988
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Seligeriaceae
> Grimmiales
> Grimmiaceae
> Racomitrium
Deutscher Name: Macouns Zackenmützenmoos
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Auf feuchtem bis zeitweilig überrieseltem Silikatgestein in alpinen Lagen.
Ökologie im Allgäu
Racomitrium macounii ssp. macounii wächst im Gebiet auf kleinen übererdeten Steinen im Randbereich mehrerer Schmelzwassertümpel, die über die Sommermonate periodisch austrocknen können. Auf der offenen feuchten Erde zwischen den einzelnen Steinblöcken können typische Moose der Silikat-Schneeböden beobachtet werden, z. B: Anthelia juratzkana, Sciuro-hypnum glaciale, Desmatodon latifolius var. muticus, Kiaeria falcata, K. starkei, Marsupella brevissima, Polytrichastrum sexangulare u. a.
Verbreitung im Allgäu
Das Moos konnte bisher nur an einer eng begrenzten Stelle in den Hochlagen der Zentralen Allgäuer Alpen nachgewiesen werden. Die Art wurde hier im Jahr 2007 erstmals für Deutschland entdeckt.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Die im Gebiet bisher nicht bekannte Art wurde erstmalig von M. Nebel bei Herbarrevisionen an einer Stelle in den Alpen festgestellt, vergl. Düll (1994): BY: Allgäuer Alpen: 8628/1 Höfatsgufel, 2000 m, 1909, leg. A. Wälde, det. M. Nebel, STU (!). Neufunde: M. Reimann: 8628/13 Höfats, Westseite, Höfatswanne, Felsen am Aufstieg zum Gufel, 1970 m, 01.09.2005, leg. M. Reimann, det. WS; 8628/12 Ostseite des Laufbacher Eck, Anstieg des Weges von der Schönberg-Hütte zum Rotkopf, an geneigten, feuchten Hornsteinfelsen, mit Grimmia alpestris, G. caespiticia, Marsupella emarginata, Pseudoleskea incurvata, Pogonatum urnigerum, 2120–2150 m, 28.08.2005, leg. M. Reimann, det. WS; 8626/2 Hoher Ifen, M. Reimann (2006; 2006a).
Bestand und Gefährdung im Allgäu
Die Art bildet an der einzigen Fundstelle ausgedehnte größere Bestände. Der Wuchsort liegt in einer schwer zugänglichen Region der Allgäuer Alpen und erscheint deshalb kaum gefährdet.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Bestände sind klein, die Art ist wegen großer Seltenheit gefährdet: RL R.