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Aulacomnium palustre (Hedw.) Schwägr. |
Synonyme: Aulacomnium palustre var. imbricatum Bruch & Schimp., Mnium palustre L. ex Hedw. |
Systematik: Aulacomnium Schwägr. / |
Deutscher Name: Sumpf-Streifensternmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Aulacomnium palustre (Hedw.) Schwägr.
Sp. Musc. Frond. Suppl. 3(1). 1827
Synonyme: Aulacomnium palustre var. imbricatum Bruch & Schimp., Mnium palustre L. ex Hedw.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Bryaceae
> Bryales
> Aulacomniaceae
> Aulacomnium
Deutscher Name: Sumpf-Streifensternmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 3: Nr. 853
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Rote Listen:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Kräftige, gelbgrüne, stark rhizoidfilzige Pflanzen in lockeren bis dichten Rasen, schon im Gelände gut zu erkennen. Sumpfmoos, sowohl an schwach sauren als auch an schwach kalkhaltigen Stellen, gelegentlich bei guter, gleichmäßiger Wasserversorgung auch in Feuchtheiden und zwischen anderen Moosen in luftfeuchten Gebirgstälern. In der Kombination mit den Torfmoosen Sphagnum warnstorfii, S. teres, S. subsecundum und S. contortum ein guter Zeiger für intakte Niedermoorstandorte, die einst Paludella squarrosa, Tomentypnum nitens, Hypnum pratense und Bryum weigelii beherbergten. Soziologische Hinweise in Nebel & Philippi (2001). Gelegentlich findet sich an trockeneren Stellen eine dichtwüchsige Form, die als var. imbricatum Bruch & Schimp. beschrieben wurde und nicht mit dem im Gebiet fehlenden Aulacomnium turgidum verwechselt werden darf.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Durch das ganze Gebiet, von der Küste bis in die Alpen, wo die Art bis über die Baumgrenze aufsteigt. Verbreitet in allen Gebirgen, im Flach- und Hügelland vor allem in wald- , see- und (einst) moorreichen Gebieten. Fehlend oder selten in Trockengebieten sowie intensiv landwirtschaftlich genutzten oder dicht besiedelten Gegenden.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Größere oder große Bestände sind nur noch in Naturschutzgebieten zu finden. Auch diese, einst in allen Feuchtgebieten verbreitete und häufige Art ist heute im Gebiet zu einer sehr stark zurückgegangenen Spezies geworden: RL 3.