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Blepharostoma trichophyllum (L.) Dumort. |
Synonyme: Jungermannia trichophylla L. |
Systematik: Blepharostoma (Dumort.) Dumort. / |
Deutscher Name: Haarblättriges Wimpermoos
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Blepharostoma trichophyllum (L.) Dumort.
Sammelkarte aus den Arten:
- Blepharostoma trichophyllum (L.) Dumort.
- Blepharostoma trichophyllum (L.) Dumort. subsp. trichophyllum
- Blepharostoma trichophyllum subsp. brevirete (Bryhn & Kaal.) R.M.Schust.
Recueil Observ. Jungerm.: 18. 1835
Bull. Natl. Mus. Canada 164: 16, 1959
Synonyme: Jungermannia trichophylla L.
Systematik:
Equisetopsida
> Marchantiidae
> Jungermanniales
> Blepharostomataceae
> Blepharostoma
Deutscher Name: Haarblättriges Wimpermoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 1: Nr. 260
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Kleine, gelblichgrüne, aber im Gelände sofort auffällige Art, teils in größeren, weichen, reinen Rasen, teils einzeln zwischen anderen Moosen kriechend. An luftfeuchten, neutralen bis mäßig sauren, halbschattigen bis schattigen Standorten auf verschiedenen Unterlagen. Besiedelt werden vor allem morsches Holz, die Stammbasis von Bäumen, aber auch Silikatgestein, lehmige Erde und in Kalkgebieten oberflächlich kalkfreie Stellen. Begleitarten sind: Lepidozia reptans, Tetraphis pellucida, Tritomaria exsecta, Nowellia curvifolia, Riccardia palmata. Findet sich als Begleiter in verschiedenen Gesellschaften, soziologische Angaben z. B. bei: Philippi (1965); Marstaller (1990; 1992); Ahrens (1992); Nebel & Philippi (2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
In den Gebirgen verbreitet, im Hügelland zerstreut, im Norden selten: SH: N. Jensen (1952): Zerstreut; Frahm & Walsemann (1973); Siemsen et al. (2000). MV: Berg (1989); K. Koppe (1965); Hahn (1917); Wüstnei (1854); Doll (1981; 1982); Linke et al. (2002). NE: F. Koppe (1977); Koperski (1982; 1997). BB: Warnstorf (1903); Reimers (1933); M. Steinland (!); Schaepe (1986); J. Klawitter (in litt.); Rätzel et al. (2000); Otte (2002). NW: F. Koppe (1977); Düll (1980); C. Schmidt (1991; 1994); S. Woike (!); Lindlar (1997). SN: Im Berg- und Hügelland zerstreut, im Flachland verschollen, vergl. F. Müller (2004). Übrige Gebiete: In den Mittelgebirgen und waldreichen Gebieten des Hügellandes verbreitet, in den Alpen sehr häufig. Sonst selten bis fehlend.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In der Mitte und im Süden in den Gebirgen verbreitet und oft auch in großen Beständen, hier ist die Art ungefährdet. Im Norden in laubwald- und seenreichen Jungmoränengebieten von SH und MV sehr zerstreut bis selten: RL 3; in Moorgebieten und Kiefernwaldgebieten auf altpleistozänen Sanden in NE und BB sehr selten: RL R.