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Grimmia elatior Bruch ex Bals.-Criv. & De Not. |
Synonyme: Dryptodon incurvus (Hornsch.) Brid., Grimmia elatior var. pseudofunalis Limpr. |
Systematik: Grimmia Hedw. / |
Deutscher Name: Hohes Kissenmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Grimmia elatior Bruch ex Bals.-Criv. & De Not.
Mem. Reale Accad. Sci. Torino 40: 340. 1838
Synonyme: Dryptodon incurvus (Hornsch.) Brid., Grimmia elatior var. pseudofunalis Limpr.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Seligeriaceae
> Grimmiales
> Grimmiaceae
> Grimmia
Deutscher Name: Hohes Kissenmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 676
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Rote Listen:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Große, dunkelgrüne bis braungrüne, lockere, leicht zerfallende Rasen an lichten, aber meist nordexponierten, etwas feuchten, basenreichen Silikatfelsen. Meist hochmontan bis alpin, nur an Sonderstandorten ausnahmsweise tiefer. Als Begleitmoose werden Grimmia funalis, G. affinis oder auch G. hartmanii angegeben, doch liegen genauere soziologische Angaben aus dem Gebiet nicht vor.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Nur im Harz, Hochschwarzwald und in den Alpen nachgewiesen: ST: 4232/3 „An Felsen der Bodegebirge, in der Nachbarschaft von Grimmia funalis in ansehnlichen Polstern“, Hampe (1873); Loeske (1903), später nochmals von Zschacke (1905) gefunden „Unter der Roßtrappe auf Granitblöcken am Ufer der Bode steril bei etwa 230 m“. BW: Nur im Hochschwarzwald, in neuerer Zeit von M. Lüth wieder an mehreren Stellen nachgewiesen: Nebel & Philippi (2000). BY: In den Alpen selten im Allgäu, außerdem vereinzelt auf kristallinen Findlingsblöcken am Alpenrand: Familler (1911); Lübenau (1996); Neubestätigungen von R. Lotto (teste E. Maier) auf Findlingsblöcken um Garmisch: 8533/1 östlich von Klais; 8533/2 Brunnental NW von Tonihof, Schmalseehöhe; 8533/3 O von Lautersee, an einem erratischer Block neben einer Viehweide, mit Schistidium papillosum; 8434/2 S Jachenau, erratischer Block S Jachenbach, 770 m. Neufund: 8428/1 Südhang Gigglstein, halbschattiger Silikatfels, 10.10.2004, M. Preussing (!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Überall nur in kleinen Beständen. Im Harz vielleicht nur deshalb seit 100 Jahren verschollen, weil nie wieder ernsthaft danach gesucht wurde. Am Alpenrand ist es wichtig, dass die noch verbliebenen Findlingsblöcke unbedingt erhalten und gepflegt werden. Die meisten übrigen Vorkommen liegen in Naturschutzgebieten. Grimmia elatior ist im gesamten Gebiet wegen großer Seltenheit gefährdet: RL R.