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Grimmia arenaria Hampe |
Synonyme: Grimmia donniana var. arenaria (Hampe) Loeske, Grimmia donniana var. curvula Spruce, Orthogrimmia arenaria (Hampe) Ochyra & Zarnowiec |
Systematik: Grimmia Hedw. / |
Deutscher Name: Sand-Kissenmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Grimmia arenaria Hampe
Synonyme: Grimmia donniana var. arenaria (Hampe) Loeske, Grimmia donniana var. curvula Spruce, Orthogrimmia arenaria (Hampe) Ochyra & Zarnowiec
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Seligeriaceae
> Grimmiales
> Grimmiaceae
> Grimmia
Deutscher Name: Sand-Kissenmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 656
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Rote Liste:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Nahe mit Grimmia donniana verwandte Art, deren taxonomischer Status noch nicht endgültig geklärt ist. Während sie Loeske (1903) noch als eigenständige Art führt, stellt er sie später, Loeske (1913), als Varietät zu G. donniana. Koperski et al. (2000) führen sie als Grimmia donniana var. curvata Spruce. In neuerer Zeit hat sich Greven (1995) eingehender mit der Thematik befasst und betrachtet sie ...Nahe mit Grimmia donniana verwandte Art, deren taxonomischer Status noch nicht endgültig geklärt ist. Während sie Loeske (1903) noch als eigenständige Art führt, stellt er sie später, Loeske (1913), als Varietät zu G. donniana. Koperski et al. (2000) führen sie als Grimmia donniana var. curvata Spruce. In neuerer Zeit hat sich Greven (1995) eingehender mit der Thematik befasst und betrachtet sie wieder als Art. Dieser Auffassung folgt auch Nebel in Nebel & Philippi (2000), und wir schließen uns dieser Meinung an. Grimmia arenaria wächst in graugrünen, unregelmäßigen, lockeren Rasen, die Art besitzt lange, stark gezähnte Haarspitzen.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Auf kalkfreien Silikatgesteinen im Hügelland und unteren montanen Lagen: ST: 4131/4: Typuslokalität: An Sandsteinfelsen und Geröll des nordwestlichen Regensteins bei Blankenburg, rechts vom Fußwege nach Langenstein, Hampe (1873); Loeske (1903). NW: 5309/2 Großer Ölberg bei Ittenbach, Basalt, leg. R. Düll, Greven (1995). SN: 5540/2 Granitfelsen bei Rautenkranz, Loeske (1913); Riehmer (1925); ...Auf kalkfreien Silikatgesteinen im Hügelland und unteren montanen Lagen: ST: 4131/4: Typuslokalität: An Sandsteinfelsen und Geröll des nordwestlichen Regensteins bei Blankenburg, rechts vom Fußwege nach Langenstein, Hampe (1873); Loeske (1903). NW: 5309/2 Großer Ölberg bei Ittenbach, Basalt, leg. R. Düll, Greven (1995). SN: 5540/2 Granitfelsen bei Rautenkranz, Loeske (1913); Riehmer (1925); 5343/43 Geyer, Binge, an einem Silikatblock in lichtoffener Senke mit Cetraria hepatizon, 15.09.2002, leg. J. Nixdorf, det. E. Seifert (!); F. Müller (2004). RP: 5610/1 Nettetal N Ochtendung, Basaltbruch am östlichen Talhang S Heselermühle, auf Basaltblock in der Bruchsohle, 130 m, 04.04.2004, leg. M. Reimann, det. (!!). BW: Zwei Fundstellen im südlichen Schwarzwald, Nebel & Philippi (2000); 8113/4 Aftersteg und Präg bei Todtnau, 25.06.2002, M. Lüth (in litt.). – Zu streichen (TH): Meinunger (1992) ist Grimmia montana (vergl. dort).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
An allen Fundstellen sind die Bestände klein, über die Hälfte davon außerdem seit Jahrzehnten unbestätigt. Ebenso wie in BW, Nebel & Philippi (2000), ist die Art im ganzen Gebiet als vom Aussterben bedroht einzustufen: RL 1.