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Sphagnum papillosum Lindb. |
Synonyme: Sphagnum hakkodense Warnst. & Cardot |
Systematik: Sphagnum L. / |
Deutscher Name: Warziges Torfmoos, Papillen-Torfmoos, Warziges Torfmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Sphagnum papillosum Lindb.
Acta Soc. Sci. Fenn. 10: 280. 1872
Synonyme: Sphagnum hakkodense Warnst. & Cardot
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Sphagnaceae
> Sphagnales
> Sphagnaceae
> Sphagnum
Deutscher Name: Warziges Torfmoos, Papillen-Torfmoos, Warziges Torfmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 1: Nr. 283
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Rote Listen:
- Deutschland: 3
- Bayern: 3
- FFH: V
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Meist braune bis mehr oder weniger grünbraune, kräftige Pflanzen. Die Art ist nur mikroskopisch von dem sehr ähnlichen Sphagnum palustre zu trennen. Typisch entwickelte Pflanzen sind leicht zu erkennen. Besonders bei submersen Populationen treten jedoch weitgehend papillenfreie Formen auf, die sorgfältig zu untersuchen sind, man vergleiche die Ausführungen bei Kaule (1973); Caspari (1994); Dierssen (1996) und Hölzer in Nebel & Philippi (2005). Kalkmeidende Art an offenen Stellen. In Hochmooren teilweise bultbildend, in sauren Niedermooren in ausgedehnten, ebenen Decken. Begleiter sind: S. magellanicum, S. rubellum, S. subnitens, S. fallax, S. russowii. Soziologisch-ökologische Angaben: Kl. Müller (1965); U. Jensen (1987); Hölzer in Nebel & Philippi (2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Durch das ganze Gebiet, vom Flachland bis in die Alpen. Gehört zu den (noch) weit verbreiteten, wenn auch nicht überall häufigen Arten: Im norddeutschen Flachland hauptsächlich in den Moorgebieten von SH und NE. Weiter östlich deutlich seltener, vor allem in seenreichen Gebieten, von der Müritz über Ostbrandenburg bis zur Lausitz. In Mittel- und Süddeutschland vor allem in den niederschlagsreicheren höheren Silikatmittelgebirgen, vereinzelt in vermoorten Waldgebieten im Hügelland, besonders in Sandgebieten. In Kalk- und Trockengebieten fehlend. In den Mooren am Alpenrand noch verbreitet.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In allen Hauptverbreitungsgebieten teilweise noch in größeren Beständen vorhanden, aber selbst hier, wie alle Moosarten solcher Biotope, teilgefährdet: RL 3. In den übrigen Gebieten ist die Art sehr selten und hat meist nur noch in Schutzgebieten Überlebenschancen: RL 2 oder RL R.