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Cynodontium bruntonii (Sm.) Bruch & Schimp. |
Synonyme: Cynodontium meridionale Herzog, Dicranum bruntonii Sm., Oreoweisia bruntonii (Sm.) Milde, Oreoweisia mulhacenii Höhn. |
Systematik: Cynodontium Burch & Schimp. / |
Deutscher Name: Glattfrüchtiges Hundszahnmoos
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Cynodontium bruntonii (Sm.) Bruch & Schimp.
Bryol. Eur. 1: 103. 1846
Synonyme: Cynodontium meridionale Herzog, Dicranum bruntonii Sm., Oreoweisia bruntonii (Sm.) Milde, Oreoweisia mulhacenii Höhn.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Rhabdoweisiaceae
> Dicranales
> Rhabdoweisiaceae
> Cynodontium
Deutscher Name: Glattfrüchtiges Hundszahnmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 430
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Rote Listen:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Gelbgrüne bis gelbbraune, lockere Polster, meist mit Sporogonen. Die Art besiedelt halboffene bis schattige, feuchte bis trockene Silikatfelsen in luftfeuchter Lage, die meist mehr oder weniger nordexponiert sind, offene, stark austrocknende Südhänge werden gemieden. In Mittel- und Ostdeutschland kennzeichnende Art des Verbandes Diplophyllo-Scapanietum, charakteristische Begleiter sind: Bartramia pomiformis, Isothecium myosuroides, Heterocladium heteropterum, Mnium hornum, Cynodontium polycarpum. Soziologische Angaben: Marstaller (1984b; 1994c; 1996a; 2002b); Caspari (2004). Die von Hauter (1995) und Holz (1997) beschriebenen Bestände aus der Westpfalz und der Südeifel stehen trockener und weichen in ihrer Zusammensetzung ab.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Verbreitung lässt deutlich subatlantische Züge erkennen. Die Art fehlt in der Norddeutschen Ebene vollständig. Ihre Hauptverbreitung hat sie in montanen Lagen der linksrheinischen Mittelgebirge und im Schwarzwald, wo sie ausnahmsweise bis 1200 m aufsteigt: Nebel & Philippi (2000). Rechts des Rheins noch im Odenwald, Taunus, Westerwald bis ins Sauerland. Nach Osten nochmals häufiger im Thüringer Wald und an der oberen Saale, Meinunger (1992) sowie im Fichtelgebirge. Sonst nur noch selten: Im Weserbergland, nördlich bis 4022/3 und 4322/2, Preussing (!); in der Hohen Rhön: u. a. 5525/4 Offner (!). Im Harz nur im Unterharz bis 500 m: Loeske (1903); (!!), weiter östlich im Saaletal unterhalb Halle, Marstaller (1984b); F. Müller (1993). SN: Im Hügel- und unteren Bergland zerstreut, Riehmer (1925); Bergner (1937); Saalbach (1937); Marstaller (1989b); Kiessling & Stetzka (1997); M. Baumann & Reimann (2001); Biedermann (2000); F. Müller (2004). BY: Im Bayerischen Wald sehr selten: Familler (1911); 6945/2 Höllbachgespreng, M. Reimann (in litt.); 7448/2+3 um Jochenstein, 1996, LM. – Zu streichen: Angaben K. Koppe (1968), Belege in HAL gehören zu C. polycarpum (!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In den Hauptverbreitungsgebieten im Westen ungefährdet. Hauter (1995: 40) schreibt: „Es bildet oft so reichlich Sporophyten ...“. In den übrigen Gebieten weiter östlich lässt die Häufigkeit stark nach, und es werden kaum noch Sekundärstellen besiedelt: RL 3.