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Fissidens exiguus Sull. |
Synonyme: Fissidens subimmarginatus H.Philib. |
Systematik: Fissidens Hedw. / |
Deutscher Name: Unscheinbares Spaltzahnmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Fissidens exiguus Sull.
Musci Allegh.: 44. 1846
Synonyme: Fissidens subimmarginatus H.Philib.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Fissidentaceae
> Fissidentales
> Fissidentaceae
> Fissidens
Deutscher Name: Unscheinbares Spaltzahnmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 361
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Rote Listen:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Auf feuchten bis zeitweilig überschwemmten, meist etwas kalkhaltigen Steinen und Felsen, besonders Sandstein. Die Art kommt sowohl an kleinen Quellbächen als auch an Flussufern, oft mit anderen Fissidens-Arten (F. crassipes, pusillus, arnoldii) gemischt vor und ist leicht zu übersehen.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Sehr selten im Hügelland: HE: 5819/4 Bulau bei Hanau, am Ufer der Kinzig an der Lache-Mündung, auf feuchten Schottersteinen, 20.08.2005, Manzke (2006a). SL, RP: 6710/432 Kälberklamm NW Kleinsteinhausen, Bachkerbe auf kalkhaltigem Sandstein, 02.05.1993, H. Lauer (2005). Weitere Fundstellen Caspari et al. (2000);6213/2 Wendelsheim, NSG Teufelsrutsch, auf Steinen am Finkenbach, 20.12.2005, A. Oesau (!). BW: 6223/1 Mainufer zwischen Eichel und Bestenheid, leg. Stoll, vergl. Nebel & Philippi (2000); 6918/4 Kloster Maulbronn, feuchter Sandstein mit F. arnoldii, 2001, Ahrens (in litt.); 6620/2 Hasbach W Neckarburken; 6923/2 Brettachtal SO Ziegelbronn, 2004, M. Reimann (in litt.). BY: 5831/4 Mainufer beim Rothof auf schattigem, stark kalkhaltigem, leicht feuchtem Eisensandstein (Lias) in der Uferböschung, 12.07.1984, H. Lauer (!); 5935/4 Im Waldgebiet Tierleite NO Ramsenthal, kleiner Bachlauf unterhalb eines alten Brunnens auf feuchtem Sandstein mit Fissidens pusillus und Dichodontium pellucidum, 27.05.2002, WS; 5728/4 Sambachsgraben S Sambachshof, Keupersandstein, 05.12.2005, K. Offner (!). – Zweifelhafte Angabe: ST: 4837/1 Fuchsberg bei Leisling auf Erde mit Dicranella subulata, W. Krieger in Röll (1915). Substrat und Begleitflora passen nicht zu dieser Art. Zur Person von W. Krieger ist zu sagen, dass er nicht als seriös zu betrachten ist. Seine Angaben werden hier nicht berücksichtigt. Sein Herbar befindet sich in JE, die Bestimmungen sind immer richtig, die Standortsangaben beruhen jedoch auf Fantasie oder bewusster Fälschung.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Funde aus neuerer Zeit zeigen, dass die Art öfter übersehen wurde und wohl etwas weiter verbreitet ist als derzeit bekannt. Trotzdem ist sie eine große Seltenheit: RL R.