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Orthotrichum pumilum Sw. |
Synonyme: Orthotrichum fallax Bruch ex Brid., Orthotrichum schimperi Hammar |
Systematik: Orthotrichum Hedw. / |
Deutscher Name: Zwerg-Goldhaarmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Orthotrichum pumilum Sw.
Monthly Rev. 34: 538. 1801
Synonyme: Orthotrichum fallax Bruch ex Brid., Orthotrichum schimperi Hammar
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Orthotrichaceae
> Orthotrichales
> Orthotrichaceae
> Orthotrichum
Deutscher Name: Zwerg-Goldhaarmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 3: Nr. 910
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Rote Listen:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Eine variable Art, das in der älteren Literatur als eigenständige Art abgetrennte Orthotrichum schimperi Hammar wird jetzt allgemein wieder hier einbezogen. Niedrige, meist dunkelgrüne Rasen, immer mit Kapseln, öfter auch mit Brutkörpern. Hauptsächlich epiphytisch an offenen, lichten Stellen, meidet geschlossene Waldgebiete. Außerdem öfter an Mauern und Beton. Kennart des Orthotrichetum fallacis, charakteristische Begleiter sind: Orthotrichum affine, O. diaphanum, O. obtusifolium, Tortula papillosa und Bryum flaccidum, Amblystegium serpens. Soziologische Angaben in: Marstaller (1985); Ahrens (1992); Nebel & Philippi (2001).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Durch das ganze Gebiet, mit Verbreitungsschwerpunkt im Flach- und Hügelland. In höheren montanen Lagen wird die Art zunehmend durch Orthotrichum pallens ersetzt. In den atlantisch getönten Gebieten des nordwestdeutschen Flachlandes lockern die Vorkommen stark auf, hier befindet sie sich in der Nähe der Arealgrenze.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art wächst meist mit anderen Orthotrichum-Arten gemischt, ist aber verbreitet und häufig. In früheren Zeiten hoher Luftverschmutzung überdauerte sie oft auf Beton, heute ist sie in den einst stark belasteten Gebieten auch epiphytisch wieder in starker Ausbreitung. Die Art ist im Gebiet jetzt wieder ungefährdet.