Bitte klicken Sie die Karte für Details
Schistidium helveticum (Schkuhr) Deguchi |
Synonyme: Grimmia singarensis Schiffn., Schistidium singarense (Schiffn.) Laz. |
Systematik: Schistidium Bruch & Schimp. / |
Deutscher Name: Verbranntes Spalthütchen, Schweizer Spalthütchen, Verbranntes Spalthütchen
Informationen zu den Fundstellen
Klicken Sie eine Fundstelle an und erhalten Sie hier genauere Informationen.
Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Schistidium helveticum (Schkuhr) Deguchi
Synonyme: Grimmia singarensis Schiffn., Schistidium singarense (Schiffn.) Laz.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Seligeriaceae
> Grimmiales
> Grimmiaceae
> Schistidium
Deutscher Name: Verbranntes Spalthütchen, Schweizer Spalthütchen, Verbranntes Spalthütchen
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 641
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Mittelgroße, schwarze bis olivbraune Rasen. Wärmeliebende Art an trockenen, offenen, sonnigen Felsstandorten, meist auf Muschelkalk und Jurakalk, daneben aber auch in besonders wärmebegünstigten Gebieten auf neutralen Silikatgesteinen. Meist an natürlichen oder naturnahen Felsstandorten, die Neigung zur Besiedlung von Sekundärstandorten ist gering. Kennart des Grimmion tergestinae, ...Mittelgroße, schwarze bis olivbraune Rasen. Wärmeliebende Art an trockenen, offenen, sonnigen Felsstandorten, meist auf Muschelkalk und Jurakalk, daneben aber auch in besonders wärmebegünstigten Gebieten auf neutralen Silikatgesteinen. Meist an natürlichen oder naturnahen Felsstandorten, die Neigung zur Besiedlung von Sekundärstandorten ist gering. Kennart des Grimmion tergestinae, charakteristische Begleiter sind: Grimmia orbicularis, G. tergestina, G. pulvinata, Schistidium crassipilum, S. pruinosum, S. brunnescens, Tortula muralis. Soziologische Aufnahmen in Marstaller (2000b; 2002c; 2003b).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Hauptverbreitung in wärmebegünstigten Kalkgebieten Mittel- und Süddeutschlands, vereinzelt auch auf anderen, neutralen Gesteinen, vor allem im Nahebergland: NB: Bislang drei Nachweise durch M. Preussing: 4023/2 Tachtberg O Kirchbrak, an besonntem Kalkfels, 06.04.1999 (!); 4122/2; 4424/4 Mühlenberg O Güntersen, kleiner Kalkfels in Magerrasen, 13.03.2003 (!). ST: 3733/4 NSG Bebertal, Buntsandstein, ...Hauptverbreitung in wärmebegünstigten Kalkgebieten Mittel- und Süddeutschlands, vereinzelt auch auf anderen, neutralen Gesteinen, vor allem im Nahebergland: NB: Bislang drei Nachweise durch M. Preussing: 4023/2 Tachtberg O Kirchbrak, an besonntem Kalkfels, 06.04.1999 (!); 4122/2; 4424/4 Mühlenberg O Güntersen, kleiner Kalkfels in Magerrasen, 13.03.2003 (!). ST: 3733/4 NSG Bebertal, Buntsandstein, westexponierte Felswand, mit Funaria pulchella, Pottia lanceolata, Encalypta vulgaris, 07.07.1995 (!!); im Süden auf Muschelkalk: Marstaller (2001b; 2002c). NW: 3916/4 Bielefeld, Blom (1996). HE: Blom (1996); neuere Nachweise auf Zechstein und Muschelkalk an der Werra, E. Baier (!); M. Preussing (!). TH: In den warmen Muschelkalkgebieten auf natürlichen und naturnahen Felsen sowie in alten Steinbrüchen nicht selten (!!); Marstaller (2000b; 2000e; 2003c; 2003d), außerdem vereinzelt auf Zechstein (!!) sowie 5337/2 Teufelsberg bei Triebes, auf Diabas, Blom (1996). SN: 5538/3 An Diabasfelsen zwischen Türbel und Weischlitz, Marstaller (1999b; 2003b); F. Müller (2004). RP, SL: Ziemlich verbreitet an basischen Vulkanitfelsen im Nahegebiet bis zum Donnersberg, sonst selten: Caspari et al. (2000); Caspari (2004); Lauer (2005). BW: Zerstreut im Jura und in den Muschelkalkgebieten vom Neckar bis zur Tauber, sonst selten: Nebel & Philippi (2000) sowie zahlreiche weitere Nachweise M. Reimann; M. Lüth; M. Preussing; M. Sauer; (!!). BY: Bislang nur nördlich der Donau: In den mainfränkischen Muschelkalkgebieten um Würzburg und an der fränkischen Saale nicht selten (!!); K. Offner (!), außerdem 5734/1 Zeyernwand bei Zeyern, 04.02.2002 (!!); an Weinbergsmauern gelegentlich auch auf Sandstein: 6221/3 Großheubach und 6029/2 Steinbach (!!). Im Jura vor allem in den wärmeren Gebieten, sicher noch unterkartiert. Ältere Angaben Blom (1996). Von uns gefunden: Zahlreich im Altmühltal 7034; 7132; 7133; sowie zerstreut im Norden zwischen Bamberg und Weismain. 6938/4 Schwabelweiser Hänge, Mai 1908, leg. Familler, REG, det. WS (!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In den Hauptverbreitungsgebieten bisweilen auch in größeren Beständen, hier vor allem durch Zuwachsen etwas gefährdet: RL 3. Vorpostenstandorte an bryologisch reichen Sonderstandorten am nördlichen Arealrand in NW, NB, ST und SN sind besonders schutzwürdig: RL R.