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Schistidium dupretii (Thér.) W.A.Weber |
Synonyme: Grimmia dupretii Thér., Schistidium podperae Vilh. |
Systematik: Schistidium Bruch & Schimp. / |
Deutscher Name: Kurzhaar-Spalthütchen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Schistidium dupretii (Thér.) W.A.Weber
Phytologia 33(2): 106. 1976
Synonyme: Grimmia dupretii Thér., Schistidium podperae Vilh.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Seligeriaceae
> Grimmiales
> Grimmiaceae
> Schistidium
Deutscher Name: Kurzhaar-Spalthütchen
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 633
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Niedrige, bräunliche Rasen auf kalkhaltigen Unterlagen, häufig sekundär auf Beton. Eine montane Art, die offenbar niederschlagsreichere Gebiete bevorzugt. Charakteristische und regelmäßige Begleiter sind: vor allem Schistidium robustum und S. trichodon, außerdem S. crassipilum, S. papillosum, S. apocarpum, Grimmia pulvinata und Ceratodon purpureus. Soziologische Aufnahmen finden sich bei Marstaller (2002e; 2003; 2003a).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Hauptverbreitung in den Alpen, hier meist an natürlichen Felsstandorten. In Süd- und Mitteldeutschland vor allem in Mittelgebirgslagen und hier in weiteren Gebieten zu erwarten, fast ausschließlich sekundär. Aus dem norddeutschen Flachland liegen bislang keine Nachweise vor: NB, ST: Harz: 4299/2 Goetheweg am Brocken, Granitmauer, 22.02.1998, leg. M. Preussing, det. WS; 4229/4 verfugte Granitmauer W Rehberger Graben, 800 m, 28.10.1990, leg. M. Koperski, det. I. Holz (!); 4429/2 und 4430/1, Marstaller (in litt.). ST: 4736/4 NSG „Neue Göhle“, auf Beton, Marstaller (2001a). TH: 5330/1 Wegstein an der Straße am Großen Beerberg, mit Campylium halleri, 900 m, 22.07.1972, LM, det. H. Köckinger. – Im Thüringer Schiefergebirge zahlreiche Nachweise auf kalkhaltigen Schiefern, insbesondere in Steinbrüchen und entlang von Eisenbahnen und Straßen: Blom (1996); Marstaller (siehe oben); (!!). Mehrfach an Sekundärstandorten in Ostthüringen: Marstaller (in litt.). SN: Zerstreut im Berg- und Hügelland: Von uns geprüfte Belege: 4850/44 Brücke am Bahnhof Weickersdorf, M. Reimann; 5046/2 Wegstein im Tharandter Wald, leg. W. Borsdorf in DR; 5245/13 Betonpfosten in Stolzenhain, 10.02.2001, S. Biedermann; mehrfach 5247 und 5248, F. Müller; 5443/22 Bahnmauer bei der Weißmühle unter Annaberg,1912, leg. H. Lange (DR !); 5543/3 Basaltbruch zwischen Tellerhäuser und Fichtelberg, 2002, E. Seifert; 5544/1+3 In Kalkbrüchen bei Hammer-Unterwiesenthal, mit Schistidium robustum, S. Biedermann und E. Seifert; F. Müller (2004). RP, SL: Lauer (2005). BW: Zerstreut, besonders im Schwarzwald: Holz in Nebel & Philippi (2000). BY: Außeralpine Gebiete: 5936/3 an Trockenmauer O von Brandholz, 600 m, 18.06.2003, leg. W. Wurzel, det. WS; 6137/3 am Rauhen Kulm, 680 m, 17.05.2003, WS; 7046/3 Ohebrücke W Guglöd, 09.06.1996, LM; 7545/4 an der Rott S Poigham, 360 m, 07.03.1998, WS; 7734/2 leg. W. Braun, det. WS. Alpen: Allgemein verbreitet, meist an natürlichen Felsstandorten, noch unterkartiert und wahrscheinlich in allen Quadranten vorhanden. Neben eigenen Aufsammlungen liegen zahlreiche Belege von R. Lübenau, R. Lotto, U. Beyerlein, W Braun, M. Baumann, M. Koperski, E. Seifert und M. Preussing vor, eine Aufzählung spezieller Standorte erscheint unnötig.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In den Alpen verbreitet und offenbar ziemlich häufig. In den übrigen Gebieten meist in kleinen Beständen an Sekundärstellen. Eine Gefährdung ist nicht erkennbar.